Sonntag, 17. Mai 2015

Nur noch 40 Tage

Ich denke, es ist mal wieder Zeit ein wenig zu schreiben. Im Moment ist mein gastvater Zuhause, aber es ist wohl das letzte mal. Fliegen ist einfach so extrem teuer. Bei mir ist sonst alles gut.
Jetzt sind es nur noch 40 Tage bis meine Eltern und meine Schwester nach Kanada kommen. Ich freue mich schon sehr sie bald wieder zu sehen. Im Moment habe ich doch noch Probleme Mit dem Deutsch. Mal sehen wie das ist wenn ich wieder zu Hause bin.

Freitag, 10. April 2015

March Break

Vor etwa einem Monat hatten wir unsere Osterferien hier in Nova Scotia. Wie auch in Deutschland sind die Osterferien in jeder Provinz zu einer anderen Zeit. Ich konnte die ganze Zeit nicht wirklich schreiben, da der 3. Term jetzt zu ende ist und wir alle unsere Aufgaben beenden mussten. Ich habe zwei Tage vor und einen nach den Ferien verpasst und musste die Sachen deswegen nach holen und da wir einige Snowdays hatten mussten wir die Sachen auch versuchen aufzuholen also haben die Lehrer Druck gemacht.
In meinen Ferien bin ich nach Montreal geflogen, während meine Gasteltern auf einer Cruise waren und meine Gastschwester in New York und Chicago.
In Montreal habe ich eine Bekannte meiner Familie besucht und bei ihnen gelebt. Ich war sehr nervös, da es das erste Mal war, dass ich alleine gereist bin und ich Angst hatte etwas zu vergessen, außerdem kannte ich Gabby, die ich besucht habe, gar nicht richtig. Zum Glück hat alles so weit geklappt. Ich war außerdem auch noch etwas krank als ich geflogen bin, was das ganze nicht besser gemacht hat.
Gabby hat mich vom Flughafen abgeholt und wir sind erst Mal was essen gegangen, dann sind wir zu ihr nach Hause gefahren, was etwas außerhalb von Montreal liegt. Ich habe ihren Mann und ihre beiden Söhne kennengelernt und mich ein wenig eingerichtet. sie haben außerdem eine Katze, die bei mir im Bett geschlafen hat :D Wir sind dann später noch zu einem Restaurant gefahren und ich habe Smoked Meat gegessen, was etwas sehr typisches ist für Montreal, dabei kommt es eigentlich von den Juden in Deutschland. Ich habe auch ein bisschen Poutine gegessen, dass sind Pommes mit Soße und Käse. Es hört sich komisch an, ist aber sehr gut. Ich hatte es schon einmal hier in Nova Scotia gegessen, aber da es aus Montreal kommt musste ich natürlich das Original essen.

Ich muss diesen Post ein anderes Mal fertig schreiben, da ich doch ziemlich fertig bin. Zum Glück haben wir jetzt erst mal Wochenende.


 
 

Nur noch 79 Tage

Ich kann gar nicht glauben wie schnell die Zeit vergeht. Es kommt mir so vor als wenn ich gerade erst hier angekommen bin. Dabei ist schon so vieles passiert. Gute Dinge und weniger Gute. Trotz allem bin ich froh hier zu sein und werde schon traurig, wenn ich daran denke, dass ich mich in einigen Wochen von wundervollen Freunden und meiner Gastfamilie verabschieden muss. Ich denke ich habe vieles über mich selbst gelernt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich all diese Dinge erreichen kann. Ich bin über mich selbst heraus gewachsen und habe mich verändert. Ich werde mich immer an dieses 10 Monate als einige der spannendsten, schwierigsten, emotionalen und lustigen Monate erinnern.
Jetzt sind es nur noch 79 bis meine Familie kommt. Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich riesig. Ich weiß nicht was ich ohne meine Familie gemacht hätte. Sie haben mir Mut zu gesprochen, mich getröstet, mit mir geweint und gelacht, mit mir Erinnerungen geteilt, mir Pakete geschickt :P und waren immer für mich da.
Ich sorge mich sehr um meinen Großvater, der jetzt schon einige Male ins Krankenhaus musste und jetzt nochmal. Ich habe schon seit einem Monat nicht mehr mit ihm gesprochen und ich will nicht, dass das das letzte Mal war. Es tut weh Angst haben zu müssen, dass jemand den man liebt sterben wird. Es gehört zum Leben und zum Erwachsen werden dazu, aber es ist schrecklich wenn man nicht für diesen jemanden da sein kann.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Halbzeit

Ich habe heute einen Brief von meiner Tante bekommen und sehe das als ein gutes Zeichen um mal wieder etwas zu schreiben. Ich kann nicht glauben, dass schon 5 Monate vergangen sind seit ich hier her gekommen bin und dass bedeutet, dass die hälfte meiner Zeit in Kanada nun vorbei ist. Es ist einiges passiert seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Ich war relativ unglücklich in meiner Gastfamilie. Ich hatte unglaubliches Heimweh. Ich finde meine Gasteltern sind wunderbare Menschen, aber sie waren nicht die perfekte Gastfamilie für mich. Meine Gastschwester ist super mit dem ganzen klar gekommen aber ich nicht. Ich hatte nichts zu tun um mich abzulenken. Ich habe tolle Freunde hier gefunden und habe eine unglaubliche Homestay Koordinatorin. Ich denke, sie hat sich einige Sorgen um mich gemacht. Ich habe darüber nachgedacht zu wechseln und mich dann auch dafür entschieden das Ende Januar zu machen, da eine meiner Freundinnen nach 5 Monaten nach Hause gegangen ist, eher gesagt mehrere, aber mit dieser habe ich mich am Besten verstanden. Mein Homestay Koordinatorin hat sich sehr für mich eingesetzt, dass ich früher wechseln kann und dazu ist es auch gekommen. In der zweiten Dezemberwoche habe ich dann meine Gastfamilie gewechselt. Es war hart, da ich meine andere Gastfamilie trotz allem mag und ich weiß, dass ich sie damit verletzt habe, aber es ging darum, dass ich hier glücklich bin und ich denke sie haben es verstanden. Ich liebe meine neue Gastfamilie und bin sehr glücklich hier. Ich habe meinen Gastvater den Tag nachdem ich eingezogen bin mit meiner Gastmutter vom Flughafen abgeholt. Er arbeitet in Alberta, einer anderen Provinz, und kommt meistens jeden Monat für eine Woche nach Hause und dann machen wir etwas. Ich war sehr glücklich ihn endlich als Gastvater kennen zu lernen. Ich habe ihn davor schon mal getroffen da ich zu einem späten Turkey-Dinner eingeladen war, da er erst nach Thanksgiving nach Hause gekommen ist.
Auch meine Organisation hat mich sehr unterstützt auch wenn ich denke, dass meine Eltern und ich es ihnen nicht immer leicht gemacht haben. Meine Familie ist extrem wichtig für mich und dadurch, dass ich solches Heimweh habe ist mir nochmal bewusst geworden wie viel sie mir bedeuten und was sie alles für mich tuen. Mein Schwester ist zwar auch für ein Jahr in ein anderes Land gegangen, aber es war sehr verschieden. Wir haben uns sehr daran gerichtet, sodass es besonders für mich hart war, da ich es verglichen hatte.
Meine jetzigen Gasteltern haben ihr Schlafzimmer für mich ausgeräumt und sind in eine Nebenraum gezogen, was sie zwar schon immer mal machen wollten mir aber trotzdem sehr viel bedeutet. Ich hatte zwei Gastschwestern, eine aus China und eine aus Brasilien, die letzte Woche nach Hause geflogen ist, so dass ich in ihr Zimmer gezogen bin. Wir hatten ein echt tolles Weihnachtsfest. Der 24. ist Christmas Eve und der 25. ist das richtige Weihnachten. Wir haben erst ein Weihnachtsfrühstück und haben uns dann zusammengesetzt um unsere Geschenke zu öffnen. Ich habe mehr Geschenke als die anderen bekommen, da mir meine Familie ein Paket mit Geschenken geschickt hat und ich auch etwas von meiner alten Gastfamilie bekommen habe. Meine Geschenke waren echt toll und ich habe mich über alles sehr gefreut. Es war ein toller Tag und ich hatte auch kein Heimweh. Mein Heimweh hatte aufgehört bevor ich umgezogen bin, ich denke es hat aber trotzdem geholfen. Seitdem hatte ich nur einmal Heimweh gehabt. In den ersten zwei Wochen die ich in meiner neuen Gastfamilie verbracht habe, haben wir mehr unternommen als in der ganzen Zeit bei meiner alten. Wir sind drei tage nachdem mein Gastvater nach Hause gekommen ist nach Halifax Christmas-Shopping gefahren und waren zweimal in Yarmouth und ich weiß nicht was noch. Ich fühle mich wirklich wohl hier. Letzen Freitag ist meine brasilianische Gastschwester nach Hause geflogen. Ich war sehr traurig, da sie mich immer unterstützt hat auch als sie noch nicht meine Gastschwester war. Sie hat mir unglaublich mit meinem Heimweh geholfen und wir hatten einige lustige Momente. Ich bin jetzt in ihr Zimmer gezogen und fühle mich hier sehr wohl. Letzte Woche waren Klausuren. Ich hatte meine beiden (Englisch und Canadian History) am Montag. Sie waren relativ einfach. ich hab mir sorgen gemacht, da wir 3 Stunden Zeit haben und ich deshalb dachte sie sind lang und schwer. Alles ist hier einfacher als in Deutschland und mit dem Englisch habe ich auch überhaupt keine Probleme. Wir Deutschen sind gut vorbereitet. Wir hatten einen  Schneetag als noch regulär Schule war und drei während der Klausuren, so dass Schule ausgefallen ist. Normal hätte ich am Montag in die Schule gemusst, aber so hatte ich bis Donnerstag frei. Ich bin schon ziemlich gespannt auf das nächste Semester, die neuen Internationals und die Leute in meinen Kursen. Meine neuen Kurse sind:
1.) Mathe
2.) Bio 11
3.) Bio 12
und dann meine Kurse fürs ganze Jahr.
Ich werde aber wahrscheinlich Bio 11 nicht nehmen und dafür Global History. Das bringt mir mehr wenn ich wieder zurück komme. Meine Schule in Deutschland bietet ein IB Programm an und ich bin angenommen worden, deshalb ist es wichtig für mich wichtige Kurse zu wählen und gute Noten zu bekommen. Dennoch ist es viel einfacher hier. Ich muss mich nur daran erinnern meine Hausaufgaben rechtzeitig zu machen.
Bei uns schneit es im Moment. Ich hoffe wir werden wieder mehr Schnee in Deutschland haben. leider hatten wir hier auch kein Weißes Weihnachten, aber dafür haben wir jetzt wenigstens Schnee

Donnerstag, 20. November 2014

Thanksgiving und Halloween

So Thanksgiving und Halloween sind zwei Tage, die ziemlich gefeiert werden. an Thanksgiving ist die Familie gekommen und ich habe das erste Mal Turkey (Truthahn) gegessen. Thanksgiving ist in Kanada und in den USA an unterschiedlichen Tagen. in Kanada ist es im Oktober und in den USA im November. Es war ein lustiger Tag.
Halloween war echt cool, da sich fast jeder verkleidet hat, auch die Lehrer. ich war ein Scarecrow, eine Vogelscheuche, aber das ist nicht ungewöhnlich, da das relativ beliebet ist. Dieses Jahr war Halloween an einem Freitag, was ziemlich cool war, da wir so alles in der Schule gesehen/erlebt haben und dann am Abend zu einer Freundin gehen konnten. Wir waren 9 Leute, aber zwei sind dann irgendwann gegangen, der Rest von uns hat dort übernachtet. Wenn man in Kanada oder den USA ist muss man unbedingt "trick or treating" gehen. Wir hatten so viel Spaß, es war echt lustig und wir haben einiges eingesammelt :)
 
Wir hatten noch andere Teletubbies, aber die waren zu schüchtern
 
 
Die Herzkönigin aus Alice im Wunderland
 

 
Nudist on Strike und zwei unserer Libelingskinderfiguren aus der Sesamstraße
 
 
 
So einige originelle Kostüme












 Unser Verrücktes, kunterbuntes, superlustiges, schräges Halloween

Der Anfang


Ich wusste gar nicht, dass ich nur so wenig geschrieben habe.
Meine Gastmutter war in den ersten Tagen vor der Schule mit meiner Gastschwester, einem Enkel (von denen sie einige hat) und mir an zwei Stränden, das war echt lustig und ich habe mich sehr darüber gefreut.
Am Tag bevor die Schule begonnen hat war meine Gastmutter mit meiner Gastschwester Cagla (ausgesprochen: Chagla, ist ein türkischer Name) und mir in der Schule. Wir haben unsere Fächer gewählt und dann haben sie  mir die Schule gezeigt.
Meine Fächer sind:
1. English
2. Drama
3. Exercise Science (ist sowas wie Bio, wir lernen was über Muskeln, Knochen, etc. und gehen jede Woche in die Sporthalle)
Das sind die Kurse für das erste Semester und dann haben wir noch zwei Kurse für das ganze Jahr.
4. Canadian History
5. Economics (Wirtschaft)

Am ersten Schultag war ich ziemlich nervös, das weiß ich noch. Am Anfang und am Ende des Tages müssen wir immer in unseren "Homeroom", dort wird dann die Anwesenheit überprüft und morgens müssen wir dann immer für die kanadische Hymne "Oh Canada" stehen. Oh und wir fahren immer mit diesen coolen, amerikanischen Schulbussen zur Schule. Es gibt hier keine öffentlichen Verkehrsmittel und deshalb sind wir total auf unsere Gastfamilien angewiesen, was manchmal echt nervt.
Aber zurück, ich hab meinen Homeroom irgendwie gefunden und eine andere International Schülerin ist auch dort. Die ganzen Regeln wurden uns erklärt und dann wurden wir internationals in die Cafeteria gerufen und mussten uns vorstellen. Ratet mal wer anfangen musste, Ich. Wir machen jeden Monat einen Trip, so dass wir auch etwas von Nova Scotia haben.
Der Rest des Tages war ganz okay, wir hatten die erste Stunde verpasst und dann hatte ich Drama, ich habe mich zu zwei Mädchen aus meinem Homeroom gesetzt, die waren ganz nett. Jetzt mache ich nichts mehr mit denen, weiß einfach nicht worüber ich mit denen reden kann, dafür hab ich ein anderes Mädchen kennen gelernt. Ich habe mich dann vor zwei Wochen oder so zu ihr gesetzt und sie ist sehr nett und lustig. Okay, mein erster Schultag war ziemlich entspannt, wir haben nicht so viel gemacht, hauptsächlich darüber gesprochen, was wir im Unterricht machen, ich hatte nicht wirklich Probleme mit dem verstehen, was mich sehr gefreut hat. Ich hatte ein wenig Probleme mit finden der Räume. Jetzt weiß ich ziemlich gut wo ich hin muss ;). Ich hab Canadian History bei der Freundin meiner Gasteltern, die bei meinem ersten Familiendinner da war. Sie hat zwei Gastschülerinnen, eine aus Belgien und eine aus Kolumbien, die beiden bleiben aber nur drei Monate, und das bedeutet, dass sie in etwas mehr als einer Woche nach Hause fliegen. Auf jeden Fall hat sie mich dann gerufen als ich auf der Suche nach dem Raum war, das hat mich echt gefreut (ich hatte Canadian History). Ich mag meine Fächer ziemlich gerne, auch wenn ich mich am Anfang ziemlich einsam gefühlt habe, da sich alle irgendwie kennen und ich mich schwer tue mich mit den Kanadiern anzufreunden. Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll, es ist nicht die Sprache, viele Haben mir gesagt, dass mein Englisch ziemlich gut ist, was mich wirklich überrascht, aber auch gefreut hat. Meine Brasilianische Freundin hat mir auch gesagt, dass ich manchmal zu schnell für sie rede. das hilft meinem Selbstbewusstsein auf jeden Fall, da ich von mir selbst immer gedacht habe, dass ich nicht wirklich gut in Englisch bin. Aber ich sehe auch bei meinen anderen Freunden, dass sie viel besser in Englisch sind und es ist ganz normal für mich geworden, Englisch zu reden. ich hatte am ersten Tag Angst, dass ich meinen Bus nicht mehr finde, aber ich bin gut nach Hause gekommen. Einen anderen Tag hatte ich dann Angst nicht zu wissen wann ich aussteigen muss, da Cagla Fußball Training hatte, glaube ich oder irgendwas, so dass sie in der Schule geblieben ist. Ich entwickle eine großen Hass auf das Telefon. ich hasse es in deutsch zu telefonieren und noch mehr in Englisch, besonders, da niemand sagt, wer am Telefon ist. Meine Gasteltern werden ziemlich oft angerufen.
Ich gehe regelmäßig zur Kirche, es ist ziemlich unterschiedlich zur Kirche in Deutschland. Es ist ziemlich relaxt und wir singen lustige Lieder, nicht wirklich welche aus dem Gesangsbuch. Nach einer halben Stunde oder so gehen die Kinder und Jugendlichen nach unten wir sprechen dann über die Bibel und so, das wird Sunday School genannt. Ich finde, dass echt cool und es macht ziemlich Spaß. Die erwachsenen bleiben in der richtigen Kirche und haben dann einen Gottesdienst wie wir in Deutschland, mir ist das zu langweilig, was auch der Grund ist, dass ich in Deutschland nicht zur Kirche gehe und meistens sind dort nur alte Leute. Hier beginnt die Kirche um 10.45 Uhr und ich muss nur etwa eine Minute gehen und dann bin ich da. Hier gehen sehr viele Leute zur Kirche , auch Kinder. Jane, die Tochter meiner Gasteltern ist meine Sunday School Lehrerin. Wir haben ein kleines Heft bekommen, das wir jede Woche bearbeiten sollen, Laurence und ich sind die einzigen, die das machen. Laurence ist aus Québec und geht auch nach drei Monaten. Sie ist eine wirkliche Austauschschülerin, da sie bei einer Freundin wohnt und  im Januar geht diese Freundin für drei Monate nach Québec. Also wir beiden, die nicht von hier sind, sind die einzigen die Hausaufgaben machen. Jeden Dienstag Abend ist Youth Group, da treffen sich dann Jugendliche, die zur Kirche gehen und wir singen und lesen in der Bibel. Und an jedem letzten Dienstag im Monat, machen sie etwas anderes. Einmal war das, dass die zum Strand gegangen sind (Helen ist mit uns dahin gegangen, ich hatte ziemlich Spaß), beim letzten Mal war es etwas soziales, also haben wir alte Leute besucht um ihnen Gesellschaft zu leisten. Mir hat das sehr gefallen. ich habe einen älteren Herren besucht, er war sehr nett und es war interessant ihm zuzuhören. Diesen Monat werden wir einen Film gucken.
Wir haben zwei Schülerinnen aus Belgien und zwei aus Kolumbien, diese bleiben eigentlich nur 3 Monate, aber eine kolumbische Freundin darf länger bleiben, so dass sie Ende Januar nach hause fliegt. Auch meine brasilianische Freundin geht nach fünf Monaten, dann muss auch eine japanische Freundin gehen, alle haben gedacht sie würde hier ihren Abschluss machen, aber ihre Schule sagt, sie muss zurück kommen. Dann haben wir noch einen Thailänder, eine Koreanerin, eine Italiener, zwei Türken, eine Deutschen und einige Asiaten. Ich verstehe mich mit allen eigentlich ziemlich gut. Ich hatte am Anfang nur Economics mir zwei Internationals, einer Belgierin und einer Chinesin. Dann hat einer der Japaner in meinen exercise scinece Kurs gewechselt.
Schule ist ziemlich okay und alle sind ziemlich nett.
In Barrington selbst kann man nicht viel machen außer Lebensmittel einkaufen und Eis essen. Wir haben ein echt tolles kleines Restaurant, wo man Eis, Wraps und Salat essen und Smoothies und Milchshake trinken kann. ich denke es gibt noch ein wenig mehr wie Brot, Cookies und Kuchen. Und ich habe gehört, dass man hier sehr gut Lobster (Hummer) essen kann. Um shoppen zu gehen oder einen Film zu gucken müssen wir nach Yarmouth, das ist etwa eine stunde entfernt. Ist ziemlich nervig.

Der erste Schnee

So gestern gab es das erster Mal Schnee, es war echt toll, ich hab mich so gefreut als ich am Morgen in die Küchen gegangen bin und es bemerkt habe. Meine Begeisterung ist ein wenig geschrumpft als meine Gastschwester und ich zum Bus gegangen sind. Es war echt windig und wir sind fast davon geweht, so hat es sich zumindestens angefühlt :P Meine Hände sind nebenbei auch halb abgefroren, das nächste Mal muss ich wirklich an Handschuhe denken :) Wir hatten auch ziemlich Angst wo wir hintreten, da es schon etwas matschig und rutschig war. Gut das wir eine nette Busfahrerin haben, die immer bei allen Haltestellen warten (und auch wenn meine Gastschwester mal spät dran ist :P), den wir waren noch auf der anderen Straßenseite und haben uns nicht getraut rüber zu gehen, da ständig Autos kamen und wir nicht rennen wollten. Einige meiner Freunde haben noch nie Schnee gesehen, ich denke es hat ihnen gefallen, auch wenn es zu kalt ist und man sich freut, wenn man den Schnee von drinnen beobachten kann. Heute liegt schon kein Schnee mehr und ich habe auch eigentlich keine Fotos gemacht. Es fühlt sich wegen dem Schnee schon ziemlich weihnachtlich an, auch wenn es verrückt ist, dass es erst November ist.
So ich bin jetzt schon fast drei Monate hier. Ich hatte zum Teil eine harte Zeit, da ich ziemlich Heimweh habe. Ich fühle mich ein wenig besser nachdem die Hostmum einer Freundin erzählt hat, dass ihre Nachbarn letztes Jahr einen Gastschüler hatten, der bis Weihnachten Heimweh hatte. Ich hab nämlich immer das Gefühl, dass es allen anderen nicht so geht, oder einfach nicht so schlimme und das ist ehrlich gesagt einfach Scheiße. Meine Gastschwester war zwar letztes Jahr schon hier hatte aber bis auf einen Tag Anfang dieses Jahres nie Heimweh. Es tut mir auch ziemlich Leid für meine Gastfamilie und meine richtige Familie.
Ich fühle mich hier zwar inzwischen ziemlich Zuhause, aber trotzdem. Man muss auch sagen ich wohne am Arsch der Welt, ich kann nichts wirklich machen und das hilft auch nicht gerade gegen Heimweh. Deswegen habe ich entschieden, dass ich Ende Januar die Familie wechseln werde, nicht weil ich meine eigene, jetzige nicht mag, sondern weil ich auch etwas erleben möchte. Ich kenne die Gastfamilie ein bisschen, zwei Freundinnen wohnen dort und die eine geht halt Ende Januar zurück nach Hause und dann werde ich dort hingehen. Der Gastvater ist ziemlich lustig und erinnert mich an meinen Eigenen.
Schule ist eigentlich ziemlich einfach, für mich ist es aber ziemlich schwer mich mit den Kanadiern anzufreunden und deshalb fühle ich mich manchmal ziemlich einsam.
Tut mir auch jeden Fall leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber jetzt versuche ich regelmäßig zu schreiben.