Donnerstag, 20. November 2014

Thanksgiving und Halloween

So Thanksgiving und Halloween sind zwei Tage, die ziemlich gefeiert werden. an Thanksgiving ist die Familie gekommen und ich habe das erste Mal Turkey (Truthahn) gegessen. Thanksgiving ist in Kanada und in den USA an unterschiedlichen Tagen. in Kanada ist es im Oktober und in den USA im November. Es war ein lustiger Tag.
Halloween war echt cool, da sich fast jeder verkleidet hat, auch die Lehrer. ich war ein Scarecrow, eine Vogelscheuche, aber das ist nicht ungewöhnlich, da das relativ beliebet ist. Dieses Jahr war Halloween an einem Freitag, was ziemlich cool war, da wir so alles in der Schule gesehen/erlebt haben und dann am Abend zu einer Freundin gehen konnten. Wir waren 9 Leute, aber zwei sind dann irgendwann gegangen, der Rest von uns hat dort übernachtet. Wenn man in Kanada oder den USA ist muss man unbedingt "trick or treating" gehen. Wir hatten so viel Spaß, es war echt lustig und wir haben einiges eingesammelt :)
 
Wir hatten noch andere Teletubbies, aber die waren zu schüchtern
 
 
Die Herzkönigin aus Alice im Wunderland
 

 
Nudist on Strike und zwei unserer Libelingskinderfiguren aus der Sesamstraße
 
 
 
So einige originelle Kostüme












 Unser Verrücktes, kunterbuntes, superlustiges, schräges Halloween

Der Anfang


Ich wusste gar nicht, dass ich nur so wenig geschrieben habe.
Meine Gastmutter war in den ersten Tagen vor der Schule mit meiner Gastschwester, einem Enkel (von denen sie einige hat) und mir an zwei Stränden, das war echt lustig und ich habe mich sehr darüber gefreut.
Am Tag bevor die Schule begonnen hat war meine Gastmutter mit meiner Gastschwester Cagla (ausgesprochen: Chagla, ist ein türkischer Name) und mir in der Schule. Wir haben unsere Fächer gewählt und dann haben sie  mir die Schule gezeigt.
Meine Fächer sind:
1. English
2. Drama
3. Exercise Science (ist sowas wie Bio, wir lernen was über Muskeln, Knochen, etc. und gehen jede Woche in die Sporthalle)
Das sind die Kurse für das erste Semester und dann haben wir noch zwei Kurse für das ganze Jahr.
4. Canadian History
5. Economics (Wirtschaft)

Am ersten Schultag war ich ziemlich nervös, das weiß ich noch. Am Anfang und am Ende des Tages müssen wir immer in unseren "Homeroom", dort wird dann die Anwesenheit überprüft und morgens müssen wir dann immer für die kanadische Hymne "Oh Canada" stehen. Oh und wir fahren immer mit diesen coolen, amerikanischen Schulbussen zur Schule. Es gibt hier keine öffentlichen Verkehrsmittel und deshalb sind wir total auf unsere Gastfamilien angewiesen, was manchmal echt nervt.
Aber zurück, ich hab meinen Homeroom irgendwie gefunden und eine andere International Schülerin ist auch dort. Die ganzen Regeln wurden uns erklärt und dann wurden wir internationals in die Cafeteria gerufen und mussten uns vorstellen. Ratet mal wer anfangen musste, Ich. Wir machen jeden Monat einen Trip, so dass wir auch etwas von Nova Scotia haben.
Der Rest des Tages war ganz okay, wir hatten die erste Stunde verpasst und dann hatte ich Drama, ich habe mich zu zwei Mädchen aus meinem Homeroom gesetzt, die waren ganz nett. Jetzt mache ich nichts mehr mit denen, weiß einfach nicht worüber ich mit denen reden kann, dafür hab ich ein anderes Mädchen kennen gelernt. Ich habe mich dann vor zwei Wochen oder so zu ihr gesetzt und sie ist sehr nett und lustig. Okay, mein erster Schultag war ziemlich entspannt, wir haben nicht so viel gemacht, hauptsächlich darüber gesprochen, was wir im Unterricht machen, ich hatte nicht wirklich Probleme mit dem verstehen, was mich sehr gefreut hat. Ich hatte ein wenig Probleme mit finden der Räume. Jetzt weiß ich ziemlich gut wo ich hin muss ;). Ich hab Canadian History bei der Freundin meiner Gasteltern, die bei meinem ersten Familiendinner da war. Sie hat zwei Gastschülerinnen, eine aus Belgien und eine aus Kolumbien, die beiden bleiben aber nur drei Monate, und das bedeutet, dass sie in etwas mehr als einer Woche nach Hause fliegen. Auf jeden Fall hat sie mich dann gerufen als ich auf der Suche nach dem Raum war, das hat mich echt gefreut (ich hatte Canadian History). Ich mag meine Fächer ziemlich gerne, auch wenn ich mich am Anfang ziemlich einsam gefühlt habe, da sich alle irgendwie kennen und ich mich schwer tue mich mit den Kanadiern anzufreunden. Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll, es ist nicht die Sprache, viele Haben mir gesagt, dass mein Englisch ziemlich gut ist, was mich wirklich überrascht, aber auch gefreut hat. Meine Brasilianische Freundin hat mir auch gesagt, dass ich manchmal zu schnell für sie rede. das hilft meinem Selbstbewusstsein auf jeden Fall, da ich von mir selbst immer gedacht habe, dass ich nicht wirklich gut in Englisch bin. Aber ich sehe auch bei meinen anderen Freunden, dass sie viel besser in Englisch sind und es ist ganz normal für mich geworden, Englisch zu reden. ich hatte am ersten Tag Angst, dass ich meinen Bus nicht mehr finde, aber ich bin gut nach Hause gekommen. Einen anderen Tag hatte ich dann Angst nicht zu wissen wann ich aussteigen muss, da Cagla Fußball Training hatte, glaube ich oder irgendwas, so dass sie in der Schule geblieben ist. Ich entwickle eine großen Hass auf das Telefon. ich hasse es in deutsch zu telefonieren und noch mehr in Englisch, besonders, da niemand sagt, wer am Telefon ist. Meine Gasteltern werden ziemlich oft angerufen.
Ich gehe regelmäßig zur Kirche, es ist ziemlich unterschiedlich zur Kirche in Deutschland. Es ist ziemlich relaxt und wir singen lustige Lieder, nicht wirklich welche aus dem Gesangsbuch. Nach einer halben Stunde oder so gehen die Kinder und Jugendlichen nach unten wir sprechen dann über die Bibel und so, das wird Sunday School genannt. Ich finde, dass echt cool und es macht ziemlich Spaß. Die erwachsenen bleiben in der richtigen Kirche und haben dann einen Gottesdienst wie wir in Deutschland, mir ist das zu langweilig, was auch der Grund ist, dass ich in Deutschland nicht zur Kirche gehe und meistens sind dort nur alte Leute. Hier beginnt die Kirche um 10.45 Uhr und ich muss nur etwa eine Minute gehen und dann bin ich da. Hier gehen sehr viele Leute zur Kirche , auch Kinder. Jane, die Tochter meiner Gasteltern ist meine Sunday School Lehrerin. Wir haben ein kleines Heft bekommen, das wir jede Woche bearbeiten sollen, Laurence und ich sind die einzigen, die das machen. Laurence ist aus Québec und geht auch nach drei Monaten. Sie ist eine wirkliche Austauschschülerin, da sie bei einer Freundin wohnt und  im Januar geht diese Freundin für drei Monate nach Québec. Also wir beiden, die nicht von hier sind, sind die einzigen die Hausaufgaben machen. Jeden Dienstag Abend ist Youth Group, da treffen sich dann Jugendliche, die zur Kirche gehen und wir singen und lesen in der Bibel. Und an jedem letzten Dienstag im Monat, machen sie etwas anderes. Einmal war das, dass die zum Strand gegangen sind (Helen ist mit uns dahin gegangen, ich hatte ziemlich Spaß), beim letzten Mal war es etwas soziales, also haben wir alte Leute besucht um ihnen Gesellschaft zu leisten. Mir hat das sehr gefallen. ich habe einen älteren Herren besucht, er war sehr nett und es war interessant ihm zuzuhören. Diesen Monat werden wir einen Film gucken.
Wir haben zwei Schülerinnen aus Belgien und zwei aus Kolumbien, diese bleiben eigentlich nur 3 Monate, aber eine kolumbische Freundin darf länger bleiben, so dass sie Ende Januar nach hause fliegt. Auch meine brasilianische Freundin geht nach fünf Monaten, dann muss auch eine japanische Freundin gehen, alle haben gedacht sie würde hier ihren Abschluss machen, aber ihre Schule sagt, sie muss zurück kommen. Dann haben wir noch einen Thailänder, eine Koreanerin, eine Italiener, zwei Türken, eine Deutschen und einige Asiaten. Ich verstehe mich mit allen eigentlich ziemlich gut. Ich hatte am Anfang nur Economics mir zwei Internationals, einer Belgierin und einer Chinesin. Dann hat einer der Japaner in meinen exercise scinece Kurs gewechselt.
Schule ist ziemlich okay und alle sind ziemlich nett.
In Barrington selbst kann man nicht viel machen außer Lebensmittel einkaufen und Eis essen. Wir haben ein echt tolles kleines Restaurant, wo man Eis, Wraps und Salat essen und Smoothies und Milchshake trinken kann. ich denke es gibt noch ein wenig mehr wie Brot, Cookies und Kuchen. Und ich habe gehört, dass man hier sehr gut Lobster (Hummer) essen kann. Um shoppen zu gehen oder einen Film zu gucken müssen wir nach Yarmouth, das ist etwa eine stunde entfernt. Ist ziemlich nervig.

Der erste Schnee

So gestern gab es das erster Mal Schnee, es war echt toll, ich hab mich so gefreut als ich am Morgen in die Küchen gegangen bin und es bemerkt habe. Meine Begeisterung ist ein wenig geschrumpft als meine Gastschwester und ich zum Bus gegangen sind. Es war echt windig und wir sind fast davon geweht, so hat es sich zumindestens angefühlt :P Meine Hände sind nebenbei auch halb abgefroren, das nächste Mal muss ich wirklich an Handschuhe denken :) Wir hatten auch ziemlich Angst wo wir hintreten, da es schon etwas matschig und rutschig war. Gut das wir eine nette Busfahrerin haben, die immer bei allen Haltestellen warten (und auch wenn meine Gastschwester mal spät dran ist :P), den wir waren noch auf der anderen Straßenseite und haben uns nicht getraut rüber zu gehen, da ständig Autos kamen und wir nicht rennen wollten. Einige meiner Freunde haben noch nie Schnee gesehen, ich denke es hat ihnen gefallen, auch wenn es zu kalt ist und man sich freut, wenn man den Schnee von drinnen beobachten kann. Heute liegt schon kein Schnee mehr und ich habe auch eigentlich keine Fotos gemacht. Es fühlt sich wegen dem Schnee schon ziemlich weihnachtlich an, auch wenn es verrückt ist, dass es erst November ist.
So ich bin jetzt schon fast drei Monate hier. Ich hatte zum Teil eine harte Zeit, da ich ziemlich Heimweh habe. Ich fühle mich ein wenig besser nachdem die Hostmum einer Freundin erzählt hat, dass ihre Nachbarn letztes Jahr einen Gastschüler hatten, der bis Weihnachten Heimweh hatte. Ich hab nämlich immer das Gefühl, dass es allen anderen nicht so geht, oder einfach nicht so schlimme und das ist ehrlich gesagt einfach Scheiße. Meine Gastschwester war zwar letztes Jahr schon hier hatte aber bis auf einen Tag Anfang dieses Jahres nie Heimweh. Es tut mir auch ziemlich Leid für meine Gastfamilie und meine richtige Familie.
Ich fühle mich hier zwar inzwischen ziemlich Zuhause, aber trotzdem. Man muss auch sagen ich wohne am Arsch der Welt, ich kann nichts wirklich machen und das hilft auch nicht gerade gegen Heimweh. Deswegen habe ich entschieden, dass ich Ende Januar die Familie wechseln werde, nicht weil ich meine eigene, jetzige nicht mag, sondern weil ich auch etwas erleben möchte. Ich kenne die Gastfamilie ein bisschen, zwei Freundinnen wohnen dort und die eine geht halt Ende Januar zurück nach Hause und dann werde ich dort hingehen. Der Gastvater ist ziemlich lustig und erinnert mich an meinen Eigenen.
Schule ist eigentlich ziemlich einfach, für mich ist es aber ziemlich schwer mich mit den Kanadiern anzufreunden und deshalb fühle ich mich manchmal ziemlich einsam.
Tut mir auch jeden Fall leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber jetzt versuche ich regelmäßig zu schreiben.

Dienstag, 2. September 2014

Tage mit meiner Gastfamilie

Gestern waren wir an zwei verschiedenen Stränden und in Barrington. Das ist die Stadt in deren Nähe ich wohne (12km entfernt von Woods Harbour, wo ich wohne). Auf den Bildern sieht es nicht so wirklich warm aus, aber es waren 26°C und ich habe geschwitzt.




 
 So das war jetzt der erste Strand, der Weg dorthin war wirklich schön. Wir sind an all diesen süßen kleinen Häusern vorbei gekommen und an einigen Seen und wir haben auch immer das Meer gesehen. Ich will Helen (meine Gastmutter) mal nach einem Fahrrad fragen, so dass ich mir noch mal alles ansehen und Fotos machen kann.




 
So und das ist der zweite Strand, er ist auf dem Weg zu dem ersten Strand. Wir sind aber erst zum weiter entfernten gefahren, dann hat Helen, Cagla (meine Gastschwester), Will (einen der 6 Enkel, der mitgekommen ist) und mich zu einem Eis oder was immer wir wollten eingeladen. Ich habe mich für einen Blaubeersmoothie entschieden. Dann sind wir zu diesem Strand gefahren. Die Holzbalken, die man auf einigen Bildern sieht gehörten früher zu einer Brücke.








So das ist mein Zimmer und die letzten beiden Bilder sind der Ausblick den ich von dort habe. Es ist so cool, dass das Meer direkt hinter dem Haus ist.

Ich habe schon ein wenig Heimweh. Es fühlt sich schon etwas gut an, dass auch meine Gastschwester Heimweh hat, auch wenn es etwas gemein ist, aber so fühlt man sich nicht so allein. Aber Helen kümmert sich toll um uns, drück uns wenn wir traurig sind und muntert uns auf. Es ist ziemlich doof für Cagla, da sie schon ein Jahr hier war und dann kein Heimweh hatte und jetzt hat sie es. Aber Helen hat gesagt, wir können skypen, wann immer wir wollen. Ich denke, wenn die Schule anfängt ist man fast zu beschäftigt um Heimweh zu haben. Ich bin sehr gespannt welche Fächer ich wählen kann, finde es aber ein wenig doof, dass mir niemand gesagt hat, dass meine Schule kein Spanisch anbietet, denn das habe ich als Wunsch geäußert. Ich hoffe, dass ich viel Sport mache, da ich das Gefühl habe, dass man hier so viel isst, auf jeden Fall immer etwas Süßes nach dem Abendbrot.

Gestern habe ich noch eine Enkelin kennen gelernt, Bethany und das lustige ist, sie wurde am gleichen tag und im gleichen Jahr geboren wie ich. Sie ist sehr nett, so wie alle hier.

Und jetzt sind es nur noch zwei Tage bis die Schule anfängt.

Sonntag, 31. August 2014

Von Toronto nach Nova Scotia

So jetzt bin ich schon ein paar Stunden bei meiner Gastfamilie. sie sind sehr nett und verständnisvoll. Ich habe ein eigenes kleines Zimmer.
Gestern sind wir früh aufgestanden um nochmal zu gucken ob wir alles haben, ich habe noch ein paar Sachen aus meinem Koffer ins Handgepäck gepackt. Dieses mal habe ich meine Laptoptasche mit zum Sitz genommen, es hat alles reingepasst und ich musste meinen Handgepäckskoffer nicht mehr öffnen. Der Flug war relativ kurz, aber da wir alle zusammen zum Flughafen gefahren sind, mussten wir, die nach Nova Scotia wollten, noch 2 1/2 Stunden warten bis wir endlich an Bord durften. Davor haben wir alle noch Informationen durch unsere Organisation bekommen, das hat auch zwei Stunden gedauert in denen man nur rumgesessen hat. Der Flug hat glaube ich 1 1/2 bis 2 stunden gedauert. Es hat mich gefreut, dass wir alle aufeinander gewartet haben. Und dann haben wir unsere Gastfamilien auf uns warten sehen. Wir waren alle auf einmal ein klein wenig nervös. Meine Gastmutter und -Schwester haben mich gleich begrüßt und gedrückt, auch mein Gastvater und einer ihrer Enkel war da. Wir haben meine Koffer auch relative schnell bekommen. Wir sind zum Auto gegangen und dort habe ich noch eine von meiner Organisation getroffen und wir haben uns verabschiedet. Denn ich hatte ganz vergessen noch mal zu allen zu gehen nachdem wir alle unsere Gastfamilien gefunden hatten. Auf jeden Fall wohnt das Mädchen, das ich getroffen hat nur eine Stunde entfernt und meine Gastmutter hat sich auch gleich mit ihren Gasteltern unterhalten und meinte, dass wir uns ja mal treffen können. Wir mussten dann noch etwa 2 1/2 Stunden fahren, von denen ich das meiste verschlafen habe. Wir waren dann auch erst um 23 Uhr bei meiner Gastfamilie Zuhause. Sie wohnen direkt am Ozean und etwas entfernt von Barrington, einer kleinen Stadt. Das Haus ist sehr schön. Ich schlafe im 1. Stock und meine Gastschwester im Erdgeschoss. Sie haben eine offene Küche mit angrenzendem Wohnzimmer, eine Badezimmer und einen Dinnerroom. Das Haus ist ein wenig voll gestellt, aber sehr gemütlich. Meine Gastmutter hat mir noch alles gezeigt und im Badezimmer alles erklärt (welche Handtücher und welches Regal mir gehört und die Spülung der Toilette, da diese kaputt ist und man an einem Hebel ziehen muss. Ist ein wenig ekelig, aber wozu gibt es Seife :P)
Ich bin dann auf mein Zimmer gegangen und habe das Geschenk ausgepackt, welches  meine Gastmutter mir am Flughafen gegeben hat, es ist ein T-Shirt und meine Gastschwester hat das gleiche. Es ist wirklich schön.
Ich habe dann noch mein Handgepäck ausgepackt und den großen Koffer stehen gelassen. Dann war es auch schon ca. 23.30 Uhr und ich habe mich Bettfertig gemacht. Ich habe noch ein wenig mit meinen Decken gekämpft, da war nämlich als erstes eine Tagesdecke mit passenden Kissen, noch irgendeine Decke, 3 kleine Kissen , die ich rausgeschmissen habe. Zum Schluss hatte ich eine dicke decke und eine etwas dünnere, die dünnere Decke habe ich dann auch rausgekickt und dann konnte ich endlich schlafen.
Heute bin ich so um 7 Uhr durch das Sonnenlicht geweckt worden. Ich habe versucht noch etwas zu schlafen. Bin dann aber um viertel vor acht aufgestanden und habe ausgepackt, so dass ich um 9 Uhr fertig war. Ich bin nach unten gegangen und Helen, meine Gastmutter hat mir alles in der Küche gezeigt. Zum Lunch kam dann glaube ich, die Nachbarin mit einer Gastschülerin aus Japan oder China würde ich sagen und die Tochter von meinen Gasteltern mit Mann und Sohn. es war ganz nett. So das war´s bis jetzt von mir

Freitag, 29. August 2014

Orientation - 3 Tage Toronto

Mein Flug nach Toronto ging von Frankfurt aus, so dass meine Familie und ich schon am Mittwoch dort hin gefahren sind. Denn am Donnerstag sollten wir um 10 Uhr fliegen, es hat sich ein wenig verspätet, aber nicht allzu sehr. Es war schön  einige bekannte Gesichter vom Vorbereitungstreffen in Hamburg wiederzusehen. Es war traurig mich von meiner Familie zu verabschieden, aber die Vorfreude hat alles vergessen lassen.
Es ist unglaublich, ich kann immer noch nicht richtig glauben, dass wir in Kanada sind. Der Flug war ganz okay. (Nachdem man nach Neuseeland geflogen ist, sind 8 Stunden gar nichts.) Ich hatte nette Sitznachbarn mit denen ich mich unterhalten konnte. Es gab auch gute Filme, aber darauf hatte ich keine Lust, also habe ich lieber Musik gehört und gelesen. Versucht zu schlafen habe ich auch, leider nicht allzu erfolgreich. Das essen war eigentlich sehr lecker, ich hatte Nudeln. Ich hatte zwar keinen Fensterplatz, doch konnte ich trotzdem einiges sehen. Es war unglaublich als wir endlich Kanada sehen konnten. Es hat dann aber noch mal 2-3 Stunden gedauert bis wir in Toronto gelandet sind. Ich hatte ein wenig Angst, da ich keine Ahnung hatte wann ich welches Dokument vorzeigen müsste. Wir sind gut durch gekommen, das einzig doofe war das Visum. Da ich länger als ein halbes Jahr bleibe brauche ich ein Visum. Drei andere Leute von meiner Organisation standen bei mir, die anderen waren entweder vor bzw. hinter uns oder brauchten kein Visum. Wir mussten glaube ich 1 1/2 Stunden warten und die die eigentlich hinter uns waren kamen auch noch früher an. Der Mann, der mir das Visum ausgestellt hat war sehr nett und hat mir auch gesagt, dass ich mich beruhigen und langsam machen soll, da ich ein wenig hektisch und nervös war. wir haben es dann alle geschafft, haben auch unser Gepäck gefunden und waren froh rauszukommen. Wir haben dann nur unsere Taschen in einem Bus verstaut und sind gleich zum CN-Tower gefahren. Es war wirklich toll.



Danach sind wir ins Hotel gefahren um einzuchecken. Im Hard Rock Café haben wir dann zu Abend gegessen. Es war lustig und hat gut geschmeckt.
Wir hatten dann noch eine Stunde Freizeit, aber ich war so kaputt, dass ich zurück ins Hotel gegangen und geduscht habe. Wir waren dann auch um spätestens 9:30 Uhr im Bett.
Ich hatte Glück wir sind nur zu zweit im Zimmer, dadurch hat jede ein eigenes Bett, manche sind zu dritt und dann müssen sich zwei ein Bett teilen. Wir haben eine echt tolle Aussicht. Wir haben die Vorhänge aufgelassen und immer wenn man aufgewacht ist, konnte man den Anblick genießen.
Am nächsten Tag sind wir zu den Niagara Fällen gefahren. Diese sind wirklich atemberaubend. Es war wunderschön. Nach einiger Zeit ist man ziemlich nass geworden und auch die Fotos haben darunter gelitten (auf vielen sind Wassertropfen zu sehen). Da es ziemlich warm war sind die Sachen auch gut getrocknet. Wir haben eine Fahrt mit der "Maid of the mist" gemacht, so dass wir sehr nah an die Niagara Fälle herangekommen sind. Wir mussten diese coolen Regencaps tragen, trotzdem bin ich ziemlich nass geworden, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten Zeit um in die Stadt zu gehen, die neben den Niagara Fällen ist und den Namen "Niagara Falls" trägt. :D





Wir sind gut wieder am Hotel angekommen. Wir sind dann zu Mr. Green Jeans gegangen, es war wirklich lustig, besser als am Tag davor (nicht des Essens wegen).
Zum Schluss sind wir ins Ripley´s Aquarium of Canada gegangen. Es war ganz gut, vielleicht ein wenig klein. Es gab dort Haie, Rochen, Quallen und alle möglichen Fische. Es war schön gemacht, aber ich hatte nicht so viel Lust.
Morgen geht es dann zu unseren Gastfamilien. Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass ich auch alles eingepackt habe und mit den ganzen Dokumenten klar komme.

Montag, 25. August 2014

Leben in einem anderen Land

Es ist keine leichte Entscheidung ein Auslandsjahr zu machen. Ich bin jetzt 16, aber einige Freunde sind auch schon früher ins Ausland gegangen. Ich denke, es gibt kein "perfektes Alter", man sollte gehen, wenn man sich bereit dafür fühlt.
Genauso wenig gibt es die "perfekte Gastfamilie", denn jeder Mensch hat andere Interessen und andere Fähigkeiten. Es gibt keine "typischen Gastfamilien", es gibt viele Konstellationen. Aber diese Menschen wollen einen bei sich haben, sie wollen eine neue Kultur kennen lernen und werden einen so gut es geht unterstützen. Es gibt natürlich auch mal Streitereien, aber das ist in jeder Familie so, auch in der eigenen.
Das erst Mal Kontakt mit meiner Gastfamilie hatte ich an meinem Geburtstag. Meine Gastfamilie hatte mir eine Email geschrieben um mir zu gratulieren. Das Lustige war ich wusste noch nichts von meiner Gastfamilie und war ziemlich verwirrt über diese Mail. Ich habe erst später erfahren, dass diese von meiner Gastfamilie kam. Wir hatten auch einige Probleme mit dem Emailverkehr, da sie in Kanada manchmal Probleme mit deutschen Emails haben, dabei hatte ich eigentlich eine internationale. Wir hatten dann über die Emailadresse meines Vaters kontakt. Ich hatte auch versucht sie anzurufen, da es einige Zeit lang keinen Kontakt gab, aber wir wissen immer noch nicht was wir falsch gemacht haben, meine Homestay Coordinatorin konnte mich beruhigen. Denn meine Gasteltern sind schon etwas älter und checken, deshalb ihre Emails nicht so oft. Sie haben zwei Erwachsene Töchter und fünf Enkel. Ich bekomme noch eine türkische Gastschwester. Sie scheinen alle sehr nette Menschen zu sein und ich freue mich sehr sie zu treffen.
Ich finde die kanadischen Dollar echt toll. Die bestehen aus Plastik, man könnte sie so in die Waschmaschine stecken und sie wären immer noch heil und zu benutzen :)

Freitag, 22. August 2014

Der Countdown läuft - Nur noch 6 Tage

Da wir morgen eine kleine Abschiedsfeier mit Familie und Freunden machen, wird meine Abreise viel realer. Es ist merkwürdig sich vorzustellen, dass ich bald in einem ganz anderen Land lebe. Die Zeit seit ich mich dazu entschieden habe, ist so schnell vorrübergegangen. Und ich denke, die Zeit in Kanada wird schneller vorbei sein als ich es mir wünschen werde.
Ich fliege zwar erst am Donnerstag, aber meine Eltern, meine Schwester und ich fahren schon am Mittwoch nach Frankfurt, da ich am nächsten Tag um 10 Uhr fliege. Ich bleibe erst noch 3 Tage in Toronto mit meiner Organisation ("Do it"). Wir haben schon ein Programm bekommen, so dass ich weiß, dass wir den CN-Tower besichtigen werden und natürlich (!) auch die Niagara-Fälle. Außerdem essen wir einmal im Hard Rock Café und einmal in einem Restaurant namens "Mr. Green Jeans". Ich freue mich schon riesig. Danach fliege ich weiter nach Halifax und werde dort wohl von meiner Gastfamilie abgeholt. Ich habe eine türkische Gastschwester, die zur gleichen Zeit ankommt. Ich bin echt gespannt auf alle, aber auch sehr nervös.
Meine Koffer sind auch alle schon gepackt, auch wenn das ziemlich schrecklich war, denn ich darf nur 10 Kilo Hand- und 23 Kilo normales Gepäck mitnehmen und das für ein Jahr. Deshalb haben wir auch schon ein Packet fertig gemacht, das wir bald abschicken.
Ich bin gleichzeitig glücklich und traurig, da ich morgen viele mir am Herzen liegende Menschen wiedersehe, aber diese dann für sehr lange Zeit nicht mehr sehe.
Ich hoffe natürlich, dass ich bei allem was ich in Kanada erleben werde, nicht so viel daran denke und nicht zu viel Heimweh habe.

Donnerstag, 21. August 2014

Nur noch 7 Tage

In nur 7 Tagen wird sich mein Leben ziemlich verändern. Das ist nichts schlechtes, es ist aufregend und auch beängstigend. Ich bekomme eine zweite Familie, eine neue Schwester. Ich lerne viele neue Kulturen kennen und das in einem anderen Land. Kanada, einem Land, dass ich für mich gewählt habe. Ich werde vieles erleben und das alles ohne meine Familie und Freunde. Doch meine neue Familie und meine neuen Freunde werden mich unterstützen und mich trösten.
Ich wusste schon lange, dass ich ein Jahr ins Ausland möchte. Meine große Schwester war mir ein gutes Vorbild, ich konnte erleben wie sie gewachsen ist und gelernt hat, Freunde gefunden und neue Kulturen erlebt hat, aber auch wie sie an Heimweh gelitten hat. Es hat mich bestärkt. Und ich freue mich, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Ich freue mich immer wenn ich mit meiner Gastfamilie oder meiner Gastschwester geschrieben oder mit meinen Freunden darüber geredet habe. Doch langsam kommt die Angst, die Angst vor dem Ungewissen und  dem Versagen. Ich denke, es ist ziemlich normal Angst zu haben, aber nicht nötig. Man ist nicht allein, in der Familie wird einem geholfen und Trost gespendet, im Freundeskreis und auch in der Schule.
Es kommt mir ziemlich unwirklich vor, dass es nur noch 7 Tage sind und bis es dazu gekommen ist hat es auch ein wenig gedauert. Die schwierigste Frage war, wo ich mein Auslandsjahr verbringen möchte. Ich wusste, dass ich nicht nach Neuseeland möchte, da meine Schwester dort war. Kanada hat mich gereizt mit seiner Weite, der Natur und den Menschen, denen nachgesagt wird sie seien wirklich freundlich. Meine Organisation hat mir die Wahl zwischen einer Stadt in der Nähe von Toronto und der Provinz Nova Scotia (dt. Neuschottland) gelassen. In Nova Scotia kann man sich keinen Ort aussuchen, dieser wird nach den Interessen der Gastschüler ausgewählte. Einige werden mich vielleicht für ein wenig verrückt halten, denn ich habe mich für Nova Scotia entschieden und damit gegen Toronto. Ich denke, Toronto ist eine wundervolle Stadt, doch die Natur in Nova Scotia hat mich mehr gereizt. Jeder muss für sich eine Wahl treffen. Und ich habe meine getroffen.